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Aktuelles  & Angebote

Sparrezept des Monats

Mit dem LINDA SPARezept Flyer bieten wir Ihnen Monat für Monat attraktive Preisangebote. Hier können Sie sich die aktuellen Angebote anschauen:

2024-02-sparrezept

Neue Therapieoption Cannabis

Mit Freigabe von Cannabis für medizinische Zwecke vor etwa einem Jahr ist das Interesse an den Behandlungsmöglichkeiten mit Medizinalhanf stark gestiegen. Doch sollten die Erwartungen an die therapeutischen Erfolge nicht zu hoch gesteckt werden.

Ein Joint als Medizin scheint zunächst abwegig. Doch tatsächlich ist vor allem die Inhalation der auf ca. 190 °C erhitzten getrockneten Blüten mithilfe eines Vaporisators die ideale Anwendungsform von medizinischem Cannabis. Allerdings entstehen dabei nicht wie bei einer Verbrennung schädlichen Nebenprodukte wie Benzol oder Teer. Eine Alternative ist die Teezubereitung.

Anders als bei den übrigen Arzneimitteln ist für Cannabis nicht genau geregelt, bei welchen Erkrankungen das Betäubungsmittel eingesetzt werden darf.

Die Verwendung ist bei schwerwiegenden Erkrankungen möglich, sobald keine allgemein anerkannten, dem medizinischen Standard entsprechende Therapien mehr zur Verfügung stehen. Der Patient muss also austherapiert sein.

Damit die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Therapie übernimmt, muss der Arzt vor der ersten Rezeptausstellung eine Genehmigung einholen, indem er darlegt, warum Cannabis zu einer Besserung der Beschwerden beitragen kann und dies mit entsprechenden Studien belegen. Die Krankenkasse trifft auf Basis dieser Informationen innerhalb von fünf Wochen nach Beantragung eine Entscheidung.

Sollte die Krankenkasse die Kostenübernahme ablehnen, kann die Therapie auch auf eigene Kosten durchgeführt werden. Voraussetzung hierfür bleibt natürlich die ärztliche Verordnung auf Rezept. Die durchschnittlichen Kosten liegen bei ca. 18 € pro Gramm. In etwa zwei Drittel der Fälle werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen.

Nach heutigem Kenntnisstand kann medizinisches Cannabis bei folgenden Diagnosen helfen:

  • Schmerzen und Muskelspasmen und -krämpfe bei Multiple Sklerose oder Verletzungen des zentralen Nervensystems
  • Lang anhaltende neuropathische Schmerzen verursacht durch Nervenschäden oder chronische Entzündungen sowie Migräne
  • Übelkeit, reduzierter Appetit, Gewichtsverlust, Schwächung bei Krebs und HIV
  • Spastiken und Bewegungsstörungen durch Epilepsie und Parkinson
  • Depressionen und Stimmungsschwankungen

In Abhängigkeit von der Diagnose werden verschiedene Cannabissorten eingesetzt, die sich in ihrem Gehalt an dem psychoaktiven Betäubungsmittel Tetrahydrocannabinol (THC) und dem nicht-psychoaktiven Cannabidiol (CBD) unterscheiden. THC erzeugt einen energiereichen „High“-Effekt, der geistig wie auch körperlich wahrgenommen wird, während CBD diesen Effekt modifiziert und so unerwünschten Wirkungen entgegenwirkt. Beide Wirkstoffe entwickeln also erst im Zusammenspiel die gewünschte Wirkung wie z. B. Schmerzlinderung oder Muskelentspannung. Die Auswahl der richtigen Cannabissorte ist demzufolge maßgeblich für den Therapieerfolg.

Im Handel frei erwerbbare CBD-Öle (Hanföle) enthalten kein THC (bzw. weniger als 0,2 %), dafür aber verschiedene Cannabinoide. Die Konzentrationen sind meist ohne ausreichende therapeutische Wirkung, und sie eignen sich daher meist nur als Ergänzungsmittel. Neben Cannabis gibt es aber viele weitere Therapiemöglichkeiten für die genannten Erkrankungen. Chronische Schmerzen können unter anderem mit Teufelskralle, Hagebutte, Brennnessel oder Enzymen erfolgreich therapiert werden. Nur Wundermittel gibt es leider keine! Daher fragen Sie gerne bei uns in der Apotheke, welche Therapie für Sie am besten geeignet ist.

Patienteninformationen zum Coronavirus SARS-COV-2

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

mit diesem Merkblatt geben wir Ihnen grundsätzliche Informationen zu Virus-Erkrankungen, zu Verhaltensregeln im eigenen Erkrankungsfall und zu Maßnahmen, mit denen Sie das Infektionsrisiko für sich und andere vermindern können.

1. So können Sie sich und andere schützen
Die folgenden Hygienetipps tragen dazu bei, sich und andere vor Coronaviren, Grippeviren und anderen Atemwegsinfektionen, die primär durch Tröpfcheninfektion übertragen werden, zu schützen:

Regelmäßig und gründlich Händewaschen

Wann?
Wenn Sie an Ihren Arbeitsplatz oder nach Hause kommen – vor und während der Zubereitung von Speisen – vor den Mahlzeiten – nach dem Besuch der Toilette – nach Personenkontakt (vermeiden Sie Handkontakt, Umarmungen und größere Menschenansammlungen)

Wie?
Hände unter fließendem Wasser nass machen – 20-30 Sekunden von allen Seiten, auch zwischen den Fingern gründlich einseifen.

  • Seife unter fließendem Wasser gründlich abspülen
  • Hände mit einem sauberen Handtuch sorgfältig abtrocknen

Tipps: Vermeiden Sie es, mit ungewaschenen Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren.

Unterwegs, wenn Waschgelegenheiten nicht zur Verfügung stehen, können die Hände mit geeigneten alkoholischen Lösungen, Gels oder Tüchern desinfiziert werden (lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten).

Regeln der Husten- und Niesetikette beachten

  • Beim Husten oder Niesen etwa ein bis zwei Meter Abstand zu anderen Personen halten und sich wegdrehen.
  • Niesen oder husten Sie am besten in ein Einwegtaschentuch. Dieses nur einmal verwenden und anschließend in einen Mülleimer mit Deckel entsorgen.
  • Und immer gilt: Nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten gründlich und ausreichend lange die Hände waschen (s.o.).
  • Ist kein Taschentuch griffbereit, nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge husten oder niesen und sich ebenfalls dabei von anderen Personen abwenden.

1-2 Meter Abstand halten zu Personen, die Symptome eines Atemwegsinfektes zeigen (Husten, Nase putzen oder Niesen)

2. Ist ein Mund-Nasen-Schutz sinnvoll?
Ein Mund-Nasen-Schutz sollte außer von medizinischem Personal und Einsatzkräften wie Feuerwehr und Polizei in erster Linie von Coronavirus-infizierten Personen getragen werden, um andere zu schützen. Auch wenn der Mund-Nasen-Schutz enganliegend getragen wird, bietet er keinen hundertprozentigen Schutz, zumal seine Schutzwirkung relativ schnell nachlässt, sobald er durchfeuchtet ist. Allenfalls ältere Menschen und Menschen mit Vorerkrankung, die ein größeres Risiko haben, können das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes als zusätzliche Maßnahme in Erwägung ziehen, sollten dabei aber eine gute Händehygiene (s.o.), das Abstandhalten (s.o.) und das Meiden größerer Menschenansammlungen ebenfalls einhalten.

3. Was tun, wenn Sie befürchten, sich angesteckt zu haben?
Als erstes: Ruhe bewahren und besonnen reagieren. Nach aktuellem Wissensstand verlaufen viele Coronavirus-Infektionen, besonders bei Menschen, die nicht zu den Risikogruppen (Menschen mit Vorerkrankungen, ältere Menschen) gehören, ähnlich einem grippalen Infekt. Um die Infektionszahlen möglichst gering zu halten und besonders gefährdete Menschen zu schützen, ist ein verantwortungsvolles Handeln in folgenden Situationen sehr wichtig:

  • Hatten Sie persönlichen Kontakt mit einem Coronavirus-Infizierten? Kontaktieren Sie unverzüglich telefonisch (!) das zuständige Gesundheitsamt, auch wenn Sie keine Krankheitszeichen haben (Kontaktdaten https://tools.rki.de/PLZTool)
  • Haben Sie sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem Risikogebiet aufgehalten? Eine aktuelle Liste der Risikogebiete finden Sie unter www.rki.de/ncov. Wenn Sie sich innerhalb der letzten 14 Tage in einem vom Robert Koch Institut ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten haben, melden Sie sich unabhängig von Krankheitszeichen unverzüglich telefonisch (!) beim zuständigen Gesundheitsamt unter Hinweis auf Ihre Reise.
  • Haben Sie sich in einer Region aufgehalten, die zwar kein offizielles Risikogebiet ist, in der jedoch Fälle von Coronavirus-Infektionen vorkommen, oder halten Sie sich in einer solchen Region auf? In diesen Fällen sollten Sie unnötige Kontakte vermeiden und nach Möglichkeit zu Hause bleiben. Zudem sollten Sie die Husten- und Niesetikette (s.o.) und eine gute Händehygiene (s.o.) beachten. Wenn Sie (innerhalb von 14 Tagen nach Ihrer Rückkehr) Symptome eines grippalen Infekts wie Fieber, Husten oder Atemnot entwickeln, sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, allerdings erst nach telefonischer Voranmeldung (!) mit Hinweis auf die Reise oder Ihren Aufenthaltsort.

4. Gibt es eine spezifische Therapie bei der Erkrankung mit dem Coronavirus?
Eine spezifische Therapie bzw. Behandlung bei der Erkrankung mit dem Coronavirus gibt es nicht. Man kann die Symptome lindern und unterstützende Maßnahmen ergreifen. Derzeit gibt es auch keinen Impfstoff, mit dem sich die Erkrankung mit dem Coronavirus vorbeugen lässt.

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